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Copenhagen Metro

Zwischen 2012 und 2017 transportierte DSV insgesamt 385.000 Tonnen Betonteile durch die Straßen von Kopenhagen, Dänemark. 

Diese innovative Lösung ersparte der Stadt die Hälfte des Verkehrsaufkommens und der CO2-Emissionen im Vergleich zu den ursprünglichen Plänen.

Tief unter den Straßen von Kopenhagen bewegten sich Nora, Tria, Minerva und Eva langsam um etwa 20 Meter pro Tag vorwärts. "Das waren die Namen der vier Tunnelbohrmaschinen, mit denen die neue U-Bahnlinie gebaut wurde", sagt Carlo Giraudo, Beschaffungsleiter beim Copenhagen Metro Team, dem Konsortium, das die neue Linie baut.

Während des Bohrvorgangs wurden Tunnelringe installiert. Jeder Ring bestand aus sechs Segmenten, die vom DSV-Projektteam aus Deutschland geliefert wurden.

"Es ist uns wichtig, die Umweltbelastung so gering wie möglich zu halten,“ fügt Giraudo hinzu. "Schließlich ist das Metro-System eine überaus 'grüne' Transportart."

Der Tunnel besteht aus fast 22.000 Ringen mit einem Gesamtgewicht von 385.000 Tonnen. Durch ihre gebogene und glatte Beschaffenheit weisen sie eine geringe Reibung auf, was den Transport erschwert. Selbstverständlich müssen sie aber genau zum richtigen Zeitpunkt geliefert werden, um eine Verzögerung des mehrjährigen Projekts zu verhindern.

Nur wie gelangen sie von Deutschland nach Kopenhagen? Die Entfernung beträgt 700 km über Land, aber nur 200 Seekilometer. Außerdem kann man auf einem Schiff wesentlich mehr Elemente auf einmal transportieren. 

Aus diesem Grund hat DSV sogenannte Roll-on-/Roll-off-Transportschiffe gemietet, die zwischen Sassnitz und Kopenhagen verkehren. Darüber hinaus organisierte DSV 100.000 m² Mietraum zur Zwischenlagerung am Kopenhagener Hafen, wo die Elemente aufbewahrt werden können, bis sie benötigt werden. 

DSV war bereits seit der Vorplanungsphase 2012 involviert. Die Entscheidung den Seeweg zu nutzen war stark von dem Ziel beeinflusst, die Kosten sowie die Umweltbelastung niedrig zu halten. Darüber hinaus ist diese Transportmethode sicher, einfach und effizient. 

"Diese kreative und flexible Denkweise sowie die zuverlässige und pünktliche Lieferung ist genau das, was ein Projekt dieser Größenordnung braucht," betont Carlo Giraudo. 

Über die Copenhagen Metro

Anfang 2000 war Kopenhagen eine der letzten europäischen Hauptstädte, die mit der komplett fahrerlosen Copenhagen Metro ein Untergrund-Nahverkehrssystem in Betrieb nahm. Aufgrund des großen Erfolgs entschied sich die Stadt schnell dazu, das System weiter auszubauen. Mit der 15,5 km langen City-Ring-Strecke wurde das Netzwerk um 17 neue Stationen erweitert. 

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