DSV Panalpina setzt ehrgeizige Ziele zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen
Als eines der ersten Unternehmen der Logistikbranche legt DSV Panalpina nun im Rahmen der Initiative „Science Based Targets“ fest, wie schnell und in welchem Umfang es den Ausstoß von Treibhausgasen reduzieren muss.
Als eines der ersten Unternehmen der Logistikbranche legt DSV Panalpina nun im Rahmen der Initiative „Science Based Targets“ fest, wie schnell und in welchem Umfang es den Ausstoß von Treibhausgasen reduzieren muss.
Im November 2019 gab DSV Panalpina bekannt, dass sich das Unternehmen der Initiative „Science Based Targets" (SBTi) anschließt und in diesem Rahmen wissenschaftsbasierte Ziele für die Reduzierung seines CO2-Fußabdrucks entwickeln wird. Nun stehen die konkreten Maßnahmen fest.
DSV Panalpina verpflichtet sich, die absoluten Treibhausgasemissionen der Kategorie Scope 1 und 2 bis 2030 um 40 Prozent gegenüber dem Basisjahr 2019 zu reduzieren. DSV Panalpina verpflichtet sich außerdem, die absoluten Treibhausgas-Emissionen der Kategorie Scope 3 im gleichen Zielzeitraum um 30 Prozent zu reduzieren. Scope 1 und 2 beziehen sich auf Emissionen von z.B. Büros, Lagerhallen und Firmenwagen, während sich Scope 3 auf Emissionen aus untervergebenen Frachttransporten bezieht.
Im Jahr 2019 beliefen sich die Gesamtemissionen des Unternehmens auf 16 Millionen Tonnen CO2e, wovon der größte Teil auf den Frachtverkehr von Unterauftragnehmern entfiel. Das bedeutet, dass DSV Panalpina eng mit seinen Unterauftragnehmern – Reedereien, Fluggesellschaften und Speditionen – zusammenarbeiten muss, um die Ziele zu erreichen.
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CEO Jens Bjørn Andersen: „Mit diesen ehrgeizigen Zielen geben wir eine klare Richtung für unsere Nachhaltigkeitsbemühungen für die kommenden Jahre vor. Wir beabsichtigen, in unserer Branche eine Vorreiterrolle zu übernehmen, und wir wissen, dass dies von der gesamten DSV Panalpina-Organisation engagierte Anstrengungen erfordert, um unsere Ziele zu erreichen, aber ein Scheitern ist keine Option. Wir sind fest davon überzeugt, dass Nachhaltigkeit und langfristige wirtschaftliche Lebensfähigkeit Hand in Hand gehen.“
Senior Director, Sustainability, Lindsay Zingg: „Als sich DSV und Panalpina 2019 zusammenschlossen, entschieden wir, das Engagement von Panalpina für die Initiative Science Based Targets fortzusetzen. Die Tatsache, dass es uns in weniger als sechs Monaten gelungen ist, alle Daten von beiden Unternehmen inmitten eines Integrationsprozesses zu sammeln, ehrgeizige Ziele zu entwickeln und diese von der Science Based Targets-Initiative genehmigen zu lassen, spricht Bände über unser Engagement für diese Initiative.“
Um die Emissionen zu senken, engagiert sich DSV Panalpina in Initiativen wie der am 26. Mai 2020 angekündigten Partnerschaft für nachhaltige Treibstoffe, die darauf abzielt, bis 2030 die industrielle Produktion von nachhaltigen Treibstoffen für den Straßen-, See- und Luftverkehr zu entwickeln.
Das Unternehmen arbeitet bereits eng mit seinen Lieferanten und Kunden zusammen, um intelligentere Lösungen zu implementieren und umweltfreundlichere Optionen zu wählen, wenn dies wirtschaftlich machbar ist. Den Kunden werden Dienstleistungen zur Optimierung ihrer Lieferketten in Bezug auf Kosten und Nachhaltigkeit angeboten, darunter die Konsolidierung von Fracht und die Optimierung der Wahl von Transportmitteln, -wegen und -verpackungen, um nur einige Bereiche zu nennen.
Die ehrgeizigen Ziele geben eine klare Richtung für die Nachhaltigkeitsbemühungen des Unternehmens vor, und DSV Panalpina arbeitet nun an der Roadmap für die nächsten Schritte auf diesem Weg.
Kontakt für Rückfragen:
Christian Krogslund, Leiter Marketing & Kommunikation, DSV: +45 28 44 22 35 oder
Maiken Riise Andersen, Leiterin der Unternehmenskommunikation, DSV: +45 50 54 14 34.
FAKTEN
Was ist die Initiative „Science Based Targets"?
„Science Based Targets" ist eine gemeinsame Initiative des Carbon Disclosure Project, des UN Global Compact, des World Resources Institute und der World Wildlife Federation. Die im Rahmen der Initiative festgelegten Ziele stehen im Einklang mit dem, was die Klimawissenschaft als notwendig definiert, um die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen.
Was ist ein „wissenschaftsbasiertes Ziel" (science-based target)?
Ziele, die von Unternehmen zur Reduzierung von Treibhausgas-Emissionen verabschiedet wurden, gelten als "wissenschaftlich fundiert", wenn sie mit dem übereinstimmen, was nach den neuesten Erkenntnissen der Klimawissenschaft notwendig ist, um die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen – die globale Erwärmung auf deutlich unter 2°C über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen und die Bemühungen zur Begrenzung der Erwärmung auf 1,5°C fortzusetzen.
Warum ist es wichtig, Ziele zu haben, die von der Initiative „Science Based Targets" genehmigt werden?
Wissenschaftsbasierte Ziele bauen auf dem Fachwissen und der Präzision auf, die zur Bildung eines internationalen wissenschaftlichen Konsenses verwendet werden, und kombinieren diese mit einem transparenten Ansatz, um einem Unternehmen einen fairen Anteil an den Reduktionen zuzuweisen. Dies bedeutet, dass ein Unternehmen nun in der Lage ist, glaubwürdig nachzuweisen, dass es seinen gerechten Anteil an den Anstrengungen zur Erreichung der Ziele des Pariser Abkommens leistet. Andere Ziele tun dies nicht und stehen daher nicht im Einklang mit der Klimawissenschaft und dem Pariser Abkommen.
Was bedeutet Emissionen der Scope 1, 2 und 3?
Scope-1-Emissionen sind direkte Emissionen aus eigenen oder kontrollierten Quellen. Dazu gehören auch Unternehmenseinrichtungen und Firmenfahrzeuge. Scope-2-Emissionen sind indirekte Emissionen aus der Erzeugung von zugekauftem Strom, Dampf, Wärme oder Kälte. Scope-3-Emissionen sind alle indirekten Emissionen (nicht in Scope 2 eingeschlossen), die in der Wertschöpfungskette des berichtenden Unternehmens entstehen, einschließlich der vor- und nachgelagerten Emissionen. Wie z.B. die Gewinnung und Produktion von eingekauften Materialien und Brennstoffen, transportbezogene Aktivitäten in Fahrzeugen, die sich nicht im Besitz oder unter der Kontrolle des berichtenden Unternehmens befinden.
Wie wurden die C02-Emissionen von 2019 gemessen?
Im Jahr 2019 beliefen sich die Gesamtemissionen der Unternehmensgruppe auf 16 Millionen Tonnen CO2e. Darin enthalten sind die Ganzjahresemissionen sowohl von DSV als auch von Panalpina. Die Emissionen wurden in Übereinstimmung mit der EcoTransIT-Methodik gemessen.