Lockdown in Shanghai
Aufgrund steigender Covid-Fallzahlen in Shanghai haben die Behörden eine Abriegelung der Stadt angekündigt. Der öffentliche Verkehr wird eingestellt, Unternehmen und Fabriken müssen ihren Betrieb aussetzen oder aus der Ferne arbeiten. Dies betrifft auch Fluggesellschaften, Spediteure und Lieferanten, was zu Verzögerungen bei der lokalen Fracht- und Dokumentenabwicklung führen wird.
Aufgrund steigender Covid-Fallzahlen in Shanghai haben die Behörden eine Abriegelung der Stadt in zwei Stufen angekündigt, um in den nächsten neun Tagen umfangreiche Tests der Bevölkerung durchzuführen. Vom 28. März bis zum 1. April wird der östliche Teil Shanghais (Pudong) abgesperrt, der westliche Teil (Puxi) vom 1. April bis zum 5. April. Darüber hinaus wird der öffentliche Verkehr eingestellt, Unternehmen und Fabriken müssen ihren Betrieb aussetzen oder aus der Ferne arbeiten. Dies betrifft auch Fluggesellschaften, Spediteure und Lieferanten, was möglicherweise zu Verzögerungen bei der lokalen Fracht- und Dokumentenabwicklung führen wird. Insgesamt sind erhebliche Auswirkungen auf die Lieferkette zu erwarten.
Luftfracht-Export
Am Flughafen Shanghai gestaltet sich der normale Export aktuell als sehr schwierig, da der Transport zwischen Exportlagern und Terminals derzeit nicht möglich ist. Die Behörden arbeiten an Sondergenehmigungen, die es Fahrern ermöglichen, mit einem 48 Stunden gültigen Zertifikat nach Shanghai einzureisen, aber im Moment ist diese Option begrenzt. Größere Sendungen können direkt verschickt werden, während kleinere Sendungen in Kunshan konsolidiert und dann versandt werden. Es ist zu erwarten, dass die Luftfrachtraten aufgrund geringerer Kapazitäten ein noch höheres Niveau erreichen.
Luftfracht-Import
Luftfracht-Importsendungen können nach wie vor am Flughafen Shanghai abgefertigt werden, aber der Mangel an verfügbaren Lkw-Ressourcen kann zu erheblichen Verzögerungen im Nachlauf führen. Wo, wenn möglich, wird der Flughafen Zhengzhou als potenzielles alternatives Import-Gateway genutzt.
Seefracht-Export (FCL)
Die wichtigsten Einrichtungen und Häfen sind betriebsbereit. Die größte Einschränkung betrifft den Zugang für Lkws, die Fracht aus den Provinzen Jiangsu und Zhejiang nach Shanghai bringen sollen. Voraussichtlich wird es für Speditionsunternehmen, die nicht in Shanghai ansässig sind, weiterhin möglich sein, die Häfen in Shanghai mit FTLs und Vollcontainerladungen in die Häfen von Shanghai zu bringen, so dass vermutlich der Großteil der FCL-Sendungen über die Shanghai-Häfen abgewickelt werden kann.
Seefracht-Export (LCL)
LCL-Lkws sind jedoch derzeit nicht zugelassen, daher wird Ningbo als alternatives Gateway genutzt. Die DSV-Teams in Shanghai und Ningbo stimmen sich diesbezüglich eng ab.
Seefracht-Import
Die Abfertigung von Seefrachtimporten ist nach wie vor möglich, allerdings kann es bei den Sendungen zu erheblichen Verzögerungen kommen.