Niedrigwasser an deutschen Flüssen
Seit Wochen leidet die Binnenschifffahrt unter Niedrigwasser an den deutschen Flüssen. Für das kommende Wochenende werden erneut Tiefstände am Rhein erwartet, nachdem auf der Elbe schon seit Wochen keine Frachter verkehren können.
Als Folge der niedrigen Wasserstände im Rhein müssen die Kapazitäten auf den Binnenschiffen deutlich reduziert werden und Binnenschifffahrtsunternehmen müssen zusätzliche Schiffe chartern, um das hohe Frachtvolumen abzufahren. Auch durch den gestiegenen Frachtraumbedarf für Kohle- und Getreidetransporte, ausgelöst durch den Krieg in der Ukraine, sind Charterkosten für Binnenschiffe massiv gestiegen und Laderaum ist knapp. Deshalb erheben die Barge-Operators nun teils signifikante Kleinwasserzuschläge (KWZ), die wir als DSV an unsere Kunden weitergeben müssen.
Unter einem Pegel von 80cm an der Engstelle nahe Kaub am Rhein entfällt die Transportverpflichtung durch die Binnenschifffahrtsunternehmen sogar ganz. Die Barge-Operators können auch die komplette Einstellung des Frachtverkehrs am Rhein nicht ausschließen.
Aufgrund der Engpässe in der Binnenschifffahrt steigt erfahrungsgemäß auch die Nachfrage nach Bahn- und Lkw-Kapazitäten am Markt enorm an. Auch hier kann es deshalb zu weiteren Engpässen und knappem Laderaum kommen.
Da der September traditionell als Niedrigwasser Monat bekannt ist, gehen wir nicht von einer Entspannung der Lage in den nächsten Wochen aus.
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