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Reedereien meiden Durchfahrt des Roten Meeres

Der Suezkanal wird nach Angriffen von Huthi-Rebellen auf Schiffe im Roten Meer bis auf Weiteres von großen Reedereien gemieden. Es ist mit Verzögerungen im Seefrachtverkehr zu rechnen.

Containerschiff auf dem Meer

In den vergangenen Tagen wurden mehrere Frachtschiffe im Roten Meer attackiert. Die Angriffe werden durch Huthi-Rebellen vor dem Hintergrund des Gaza-Kriegs zwischen Israel und der Hamas durchgeführt und gefährden mittlerweile massiv den Schiffsverkehr in der Region.

Um die Sicherheit ihrer Seeleute zu gewährleisten, haben Containerreedereien wie Hapag-Lloyd, CMA CGM, Maersk und MSC entschieden, die Route über den Suezkanal bis auf weiteres nicht mehr zu befahren. Mehrere Schiffe liegen bereits vor den Einfahrten in das Rote Meer, im Norden vor dem Suez-Kanal und im Süden vor der Bab-el-Mandeb Straße, und warten auf weitere Anweisungen. Weitere Schiffe nehmen bereits die Alternativroute um das Kap der Guten Hoffnung.

Alle Dienste mit Route durch den Suez-Kanal sind betroffen und Transitzeiten werden sich deutlich verlängern. Bei einer Umfahrung Afrikas verlängern sich die Transportzeiten um 7-14 Tage und Frachtraten werden entsprechend steigen. Auch ein sogenannter „Kriegszuschlag“ von Seiten der Reedereien kann nicht ausgeschlossen werden. Zudem erwarten Reedereien und Häfen eine Überlastung der Hafenkapazitäten, da die Taktung der Schiffseinfahrten nicht mehr eingehalten werden kann, und viele Schiffe gleichzeitig an den Häfen eintreffen werden.

Durch die verlängerten Transitzeiten Richtung Asien kann es in der volumenstarken Zeit vor Chinese New Year zu massiven Kapazitäts- und Equipment-Engpässen kommen und damit den Containermarkt deutlich unter Druck setzen. Die bereits angespannte Platz-Situation im Januar wird also verschärft und es wird aller Wahrscheinlichkeit nach zu hohen Frachtraten und Verzögerungen in den Lieferketten führen.

Wir beobachten die Situation weiterhin genau und halten unsere Kunden über die weitere Entwicklung informiert. Wir tun alles, um die Auswirkungen für unsere Kunden so gering wie möglich zu halten, es handelt sich jedoch um eine Situation außerhalb des Einflusses von DSV.

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