Streikankündigungen für Luftfracht und Schienengüterverkehr

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die Bodenbeschäftigten der Lufthansa für den Zeitraum von Mittwoch, 06.03.2024, 20:00 Uhr bis Samstag 09.03.2024, 07:10 Uhr erneut zu einem Warnstreik aufgerufen. Von den Streiks betroffen sind alle deutschen Lufthansa-Cargo-Standorte inklusive der Hubs Frankfurt und München.

Lufthansa Cargo informiert, dass aufgrund des Streiks ab Mittwoch, 20:00 Uhr alle Frachter-Flüge an den Hubs Frankfurt und München beeinträchtigt sein werden. Ab Donnerstag, 4:00 Uhr können außerdem die Belly-Kapazitäten nur beschränkt abgeflogen werden. Derzeit arbeitet die Fluggesellschaft an einem Notfallflugplan.

Darüber hinaus sind die folgenden weiteren Einschränkungen mitgeteilt worden:

• An den Hubs Frankfurt und München werden ab Mittwoch, den 06.03.2024, 18:00 Uhr bis Samstag, den 09.03.2024, 07:10 Uhr Inbound und Outbound keine Road Feeder Services verkehren können.
• Am Hub Frankfurt ist die Annahme von Dangerous Goods (DGR) ab Mittwoch, den 06.03.2024, 12:00 Uhr bis Samstag, den 09.03.2024, 07:10 Uhr nicht möglich. Am Hub München bezieht sich das Embargo auf die Dauer des Streiks. Von den Embargos ausgenommen sind die Produkte Active Temp Control (ACT) und Passive Temp Control (PAS).
• Am Hub München gilt ein Embargo auf Tiere (AVI, AVP) und alle anderen Produkte, die vom Veterinär beschaupflichtig sind.
• Am Hub Frankfurt gilt ein Transit-Embargo auf Tiere (AVI, AVP) und auf Perishables (PER)
• Die Exportannahme in Frankfurt ist während der gesamten Streik-Periode geschlossen.
• Darüber hinaus können Sendungen am Hub Frankfurt bis auf weiteres nur mit einer bestätigten Buchung frühstens 48 Stunden vor LAT (latest acceptance time) angenommen werden.

Des Weiteren hat die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ihre Mitglieder bei der Deutschen Bahn zu einem Streik aufgerufen. Der Güterverkehr wird im Zeitraum von Mittwoch, 06.03.2024, 18:00 Uhr bis Freitag, 08.03.2024, 05:00 Uhr hiervon betroffen sein.

Laut Medienberichten wird der Güterverkehr weniger von dieser Situation betroffen sein. Zum einen, da der Organisationsgrad der GDL bei DB Cargo vergleichsweise gering sei, zum anderen da die Privatbahnen nicht bestreikt würden.

DSV beobachtet die Lage genau und wir tun alles, um die Auswirkungen für unsere Kunden so gering wie möglich zu halten - es handelt sich jedoch um eine Situation außerhalb des Einflusses von DSV. Die verbundenen Unannehmlichkeiten bedauern wir und stehen Ihnen für Rückfragen natürlich jederzeit zur Verfügung.

Für Informationen zu Ihren aktuellen Transporten wenden Sie sich bitte an Ihren gewohnten Ansprechpartner bei DSV.