Streik an der US-Ost- und Golfküste
Aktuell kommt es aufgrund streikbedingter Arbeitsunterbrechungen in den Containerhäfen an der Ost- und Golfküste der USA zu starken Verzögerungen.
Seit dem 1. Oktober bestreikt die Hafenarbeitergewerkschaft ILA Containerhäfen an der Ost- und Golfküste der USA. Ein Ende der Streikaktivitäten ist aufgrund stockender Verhandlungen nicht abzusehen. Es kommt zu massiven Verzögerungen und steigenden Raten.
Die Auswirkungen auf die Lieferketten betreffen schätzungsweise 43–49 % aller US-Importe, die monatlich über die Häfen im Osten und am Golf der USA abgewickelt werden. Laut Sea Intelligence wird es für jeden Streiktag vier bis sechs Tage dauern, um den Rückstand aufzuholen. Darüber hinaus wird die Schließung der Häfen auch Auswirkungen auf den Dock-Rail-Betrieb haben, was darauf hindeutet, dass Fracht nicht per Bahn in die vom Streik betroffenen Häfen hinein oder aus ihnen heraus transportiert wird. Schließlich werden Schiffe auf dem Weg zu den Häfen an der Ost-küste und am Golf der USA vor der Küste vor Anker bleiben, bis die Häfen wieder geöffnet sind und sie ihre Fracht löschen können. Reedereien werden aufgrund der Umstände ihre Raten stark anheben – diese gestiegenen Kosten müssen wir leider auch an unsere Kunden weitergeben.
In Anbetracht des anhaltenden ILA-Streiks ist es wichtig, Ihren derzeit im Transport befindlichen Lagerbestand zu bewerten. Identifizieren Sie alle kritischen Komponenten, die möglicherweise dringend ersetzt werden müssen, und prüfen Sie alternative Versandoptionen wie Luftfracht, See-/Luftrouten oder alternative Häfen, um mögliche Verzögerungen zu minimieren. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, während der Dauer des Streiks auf weitere Verhandlungen für Waren zu warten, die sich derzeit im Transit befinden. Obwohl dies eine praktikable Option für Waren sein könnte, die keine kritische Verzögerung in Ihrer Lieferkette verursachen, ist es auch ratsam, die Verteilung neuer Bestellungen auf verschiedene Versandarten an verschiedenen Eingangspunkten in Betracht zu ziehen, um das Risiko langfristiger Störungen zu verringern.
Wir tun alles, um die Auswirkungen für unsere Kunden so gering wie möglich zu halten, es handelt sich jedoch um eine Situation außerhalb des Einflusses von DSV. Wir bieten Ihnen alternative Transportoptionen, einschließlich Luftfracht oder kombinierter See-/Luftrouten, um sicherzustellen, dass Ihre Fracht ihr Ziel mit minimalen Störungen erreicht. Gerne entwickeln wir mit Ihnen maßgeschneiderte Notfallpläne, die Ihren individuellen Anforderungen gerecht werden.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Ihren gewohnten Ansprechpartner bei DSV.
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