Lkw-Maut in Europa
Zahlreiche europäische Länder haben die aktuellen EU-Richtlinien zur Erhebung der Straßenbenutzungsgebühren für schwere Nutzfahrzeuge nicht vollumfänglich umgesetzt und wurden nun angemahnt dies nachzuholen. In diesem Zusammenhang ist mit einem Anstieg der Mautgebühren im europäischen Straßengüterverkehr zu rechnen.
13.12.2024
Die Eurovignetten-Richtlinie, die 2022 überarbeitet wurde, regelt das Lkw-Mautsystem innerhalb der EU. Mit dieser neuen Regelung sollen die Mautgebühren für Lkw auf den Autobahnen Europas bis 2030 überwiegend von einer zeitbasierten auf eine kilometerabhängige Abrechnung umgestellt werden. In diesem Jahr lief die Frist zur Umsetzung der Richtlinie aus, die von vielen EU-Ländern nicht eingehalten wurde. Darum hat die Europäische Kommission sechzehn EU-Länder, darunter Belgien und Spanien, förmlich aufgefordert, die Umsetzung der Eurovignetten-Richtlinie voranzutreiben. Bei schweren Nutzfahrzeugen richtet sich die Höhe der Gebühren nach dem Investitionsbedarf in das jeweilige Infrastrukturnetz, das durch die Maut finanziert werden soll sowie den erzeugten CO2-Emissionen des Fahrzeugs.
Detaillierte Übersicht der Aktualisierungen nach Ländern:
Polen
Erhöhung der E-Maut seit dem 1. November 2024. Der Zuschlag für inländische Straßenverkehrsdienste wurde von 11,32 % auf 14,94 % erhöht. Der Zuschlag für grenzüberschreitende Verkehrsdienste wurde um 1,44 % des Basisfrachttarifs erhöht, wobei ein Anteil von 40 % der Inlandskosten am grenzüberschreitenden Frachtverkehr zugrunde gelegt wurde.
Die Niederlande
Erhöhung der Eurovignette ist ab 1. Januar 2025 geplant, aber das neue Tarifierungssystem wurde auf Ende März 2025 verschoben. Die kilometerabhängige Maut für Lkw soll Mitte 2026 eingeführt werden und das Vignettensystem ersetzen.
Schweiz
Erhöhung um 5 % auf die derzeitige Maut ab 1. Januar 2025.
Österreich
Eine Erhöhung der Kfz-Steuer ist aktuell in Diskussion. Diese soll sich voraussichtlich um 7,7 % erhöhen, mit einer möglichen Gesamtwirkung von bis zu 12,6 % unter Berücksichtigung der Inflation und der CO2-Bepreisung.
Dänemark
Erhöhung der inländischen Kraftfahrzeugsteuer von 6 % auf 12 %. Am 1. Januar 2025 wird Dänemark aus der Eurovignetten-Kooperation aussteigen, so dass Autofahrer bei Fahrten von und nach Schweden, den Niederlanden und Luxemburg die Vignette kaufen müssen. Eine Transitsteuerregelung wird ab 1. Januar 2025 nach dänischem Vorbild umgesetzt.
Schweden
Eine Erhöhung der Eurovignette ist ab 1. Januar 2025 geplant, aber das neue Tarifierungssystem wurde auf Ende März 2025 verschoben.
Ungarn
Die Infrastrukturabgabe wird ab 1. Januar um 3,4 % steigen, was die Inflationsraten vom August widerspiegelt. Die Gebühren für externe Kosten bleiben unter Berücksichtigung des Euro-Forint-Wechselkurses ab dem 1. Oktober 2024 unverändert.
Tschechische Republik
Ab dem 1. Januar 2025 werden die Mautgebühren für Lkw über 3,5 Tonnen um etwa 5 % steigen, was die CO2-bezogenen Gebühren widerspiegelt.
Frankreich, Spanien, Italien und Portugal
Eine allgemeine Erhöhung der Kraftfahrzeugsteuer wird im 1. Quartal 2025 erwartet, konkrete Sätze wurden jedoch noch nicht veröffentlicht.
Detaillierte Übersicht der Aktualisierungen nach Ländern:
Polen
Erhöhung der E-Maut seit dem 1. November 2024. Der Zuschlag für inländische Straßenverkehrsdienste wurde von 11,32 % auf 14,94 % erhöht. Der Zuschlag für grenzüberschreitende Verkehrsdienste wurde um 1,44 % des Basisfrachttarifs erhöht, wobei ein Anteil von 40 % der Inlandskosten am grenzüberschreitenden Frachtverkehr zugrunde gelegt wurde.
Die Niederlande
Erhöhung der Eurovignette ist ab 1. Januar 2025 geplant, aber das neue Tarifierungssystem wurde auf Ende März 2025 verschoben. Die kilometerabhängige Maut für Lkw soll Mitte 2026 eingeführt werden und das Vignettensystem ersetzen.
Schweiz
Erhöhung um 5 % auf die derzeitige Maut ab 1. Januar 2025.
Österreich
Eine Erhöhung der Kfz-Steuer ist aktuell in Diskussion. Diese soll sich voraussichtlich um 7,7 % erhöhen, mit einer möglichen Gesamtwirkung von bis zu 12,6 % unter Berücksichtigung der Inflation und der CO2-Bepreisung.
Dänemark
Erhöhung der inländischen Kraftfahrzeugsteuer von 6 % auf 12 %. Am 1. Januar 2025 wird Dänemark aus der Eurovignetten-Kooperation aussteigen, so dass Autofahrer bei Fahrten von und nach Schweden, den Niederlanden und Luxemburg die Vignette kaufen müssen. Eine Transitsteuerregelung wird ab 1. Januar 2025 nach dänischem Vorbild umgesetzt.
Schweden
Eine Erhöhung der Eurovignette ist ab 1. Januar 2025 geplant, aber das neue Tarifierungssystem wurde auf Ende März 2025 verschoben.
Ungarn
Die Infrastrukturabgabe wird ab 1. Januar um 3,4 % steigen, was die Inflationsraten vom August widerspiegelt. Die Gebühren für externe Kosten bleiben unter Berücksichtigung des Euro-Forint-Wechselkurses ab dem 1. Oktober 2024 unverändert.
Tschechische Republik
Ab dem 1. Januar 2025 werden die Mautgebühren für Lkw über 3,5 Tonnen um etwa 5 % steigen, was die CO2-bezogenen Gebühren widerspiegelt.
Frankreich, Spanien, Italien und Portugal
Eine allgemeine Erhöhung der Kraftfahrzeugsteuer wird im 1. Quartal 2025 erwartet, konkrete Sätze wurden jedoch noch nicht veröffentlicht.
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