In diesem Update…
In diesem Update erfahren Sie Neues zu wirtschaftlichen Entwicklungen, Transportkapazitäten und Kraftstoffpreisen. Außerdem: Brancheninsolvenzen, die wachsende Elektroflotte von DSV sowie bevorstehende Änderungen bei Mautgebühren und Emissionshandel. Bleiben Sie informiert und sichern Sie sich einen Vorsprung bei den wichtigsten Trends für Ihr Unternehmen.
Zu den wichtigsten Themenn in diesem Update gehören:
Allgemeine wirtschaftliche Entwicklung im Euro-Gebiet
- Laut vorläufigen Daten hat sich die Verbraucherpreisinflation im Euroraum im Oktober 2025 auf 2,1 % abgeschwächt, was den Markterwartungen entspricht und gegenüber 2,2 % im September gesunken ist. Damit rückt sie näher an das 2-%-Ziel der EZB heran.
- Die Preise für Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak stiegen mit 2,5 % langsamer als im Vormonat mit 3,0 %. Maßgeblich hierfür waren sowohl verarbeitete Lebensmittel (2,4 % gegenüber 2,6 %) als auch unverarbeitete Lebensmittel (3,2 % gegenüber 4,7 %).
- Die Inflation bei Industriegütern ohne Energie ging von 0,8 % auf 0,6 % zurück, während die Energiekosten mit -1,0 % gegenüber -0,4 % deutlich stärker sanken.
- Im Gegensatz dazu beschleunigte sich die Inflation im Dienstleistungssektor den zweiten Monat in Folge auf 3,4 %, den höchsten Wert seit April, während die Kerninflation ohne Energie, Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak stabil bei 2,4 % blieb und damit leicht über den Prognosen von 2,3 % lag.
Quelle: Eurostat
-
Kapazitätsindex
Im Oktober 2025 stieg der Wert leicht auf 95,9, gegenüber 93,6 im dritten Quartal 2025, und blieb im Jahresvergleich nahezu unverändert (96,0 im Oktober 2024), was auf anhaltende, aber allmählich nachlassende Kapazitätsengpässe hindeutet. -
Dieselpreis
Im Oktober 2025 sank der Wert auf 1.552,66 €, nach 1.557,41 € im dritten Quartal 2025 und nach rund 1.600 € im Oktober 2024. Dies spiegelt einen positiven Trend in der Branche mit Kostensenkungen sowohl im Quartals- als auch im Jahresvergleich wider.
Beispiele aus europäischen Ländern
-
Deutschland
Der deutsche Transport- und Logistiksektor hat die höchste relative Insolvenzrate in allen Branchen.
Quelle: europa.eu -
Frankreich
Eine schwere Liquiditätskrise hat zu 645 Insolvenzen von Transportunternehmen im 2. Quartal 2025 geführt. Laut Union TLF kommt es täglich zu zehn Betriebsschließungen.
Quelle: trans.info -
Polen
Polen steht vor seiner tiefsten Verkehrskrise seit 25 Jahren. Am stärksten betroffen sind kleine und mittlere Transportunternehmen.
Quelle: trans.info -
Dänemark
44 dänische Transportunternehmen meldeten im Mai 2025 Konkurs an. Die Zahl hat sich seit Mai 2024 fast verdoppelt und gehört damit zu den am stärksten betroffenen Sektoren im ganzen Land.
Quelle: europa.eu -
Belgien
Belgien verzeichnete 724 Insolvenzen im Transport- und Lagerwesen im Jahr 2024 und übertraf damit das bisherige Rekordjahr.
Quelle: trans.info
Hauptfaktoren, die zu Insolvenzen führen
- Die wirtschaftliche Abschwächung in ganz Europa und die rückläufige Produktionsaktivität haben zu geringeren Frachtmengen und Störungen der typischen saisonalen Erholungstrends geführt.
- Die Betriebskosten, einschließlich Lkw-Wartung und Treibstoff, steigen weiter an und beeinträchtigen die Rentabilität.
- Niedrige Gewinnmargen und veraltete Fahrzeugflotten schränken die Investitionsmöglichkeiten vieler Spediteure ein.
- Steigende Anforderungen an die Einhaltung von Umweltauflagen und die Besteuerung erschweren die langfristige Planung und Investition.
- Anhaltender Fahrermangel und steigende Löhne in der gesamten EU schränken die Betriebskapazität ein.
Bulgarien
Apr/Sep 2025: Zweistufige Mauterhöhung im Jahr 2025 (+10 % im April, +10 % im September). Die Tarife basieren nun auf Gewicht und Emissionsklasse und betragen bis zu 0,42 BGN/km für große Lkw.
Mehr Infos: bgtoll.bg
Österreich
Exp. Januar 2026: Das österreichische Ministerium schlägt für 2026 eine Erhöhung der Mautgebühren um 7,7 % vor, basierend auf der Fahrzeugkategorie. Eine offizielle Bestätigung steht noch aus, und die Preise für 2026 sind noch nicht veröffentlicht.
Mehr Infos: trans.info
Niederlande
Juli 2026: Die kilometerbasierte Maut für schwere Nutzfahrzeuge beginnt am 1. Juli 2026. Sie gilt für Autobahnen und ausgewählte Regionalstraßen, wobei die Gebühren je nach Emissionsklasse variieren. Die Eurovignette endet am 30. Juni 2026.
Mehr Infos: trucktol.nl
Hinweis: Staatlich erhobene Straßensteuern oder ähnliches wirken sich auf die Gesamttransportkosten aus und liegen außerhalb der Kontrolle von DSV. Bitte beachten Sie, dass ab dem 1. Januar 2026 in mehreren europäischen Ländern mit inflationsbedingten Erhöhungen der Straßenverkehrsgebühren zu rechnen ist. Zum jetzigen Zeitpunkt sind die genauen Details noch nicht bestätigt.
-
Strengere VECTO-Klassen werden die Gebühren erhöhen
Eine zweite Aktualisierung der CO₂-Emissionsklassen im VECTO-System tritt am 1. Juli 2026 in Kraft. Die neuen, strengeren Kriterien bedeuten, dass viele Lkw-Modelle nicht mehr für die günstigeren Klassen mit Rabatten in Frage kommen. Infolgedessen könnten einige Lkw in höhere Emissionskategorien eingestuft werden, was zu höheren Mautgebühren für die Spediteure führen würde.
Mehr Infos: europa.eu -
Letzte ETS-Erweiterung
Ab Januar 2026 wird das EU-Emissionshandelssystem (ETS) die Fuhrunternehmen verpflichten, ihre nachgewiesenen Treibhausgasemissionen zu 100 % mit Emissionszertifikaten zu kompensieren. Diese Kosten, einschließlich der Gebühren für CO₂ und andere Treibhausgase, werden weiterhin an die Kund:innen weitergegeben und monatlich auf Basis der Fährnutzung und der tatsächlichen Emissionen angepasst.
Weitere Informationen finden Sie in unserer Nachhaltigkeits-Erklärvideo zu ETS.
DSV betreibt eine der größten Flotten von batterieelektrischen Schwerlastfahrzeugen (BEVs) in Europa. Mehr als 400 Lkw sind bereits in verschiedenen Ländern im Einsatz, und bis 2030 sollen es 2000 sein.
Dekarbonisierung überall
- Book & Claim Modell: CO₂-Reduzierungen durch den eigenen Straßenbetrieb von DSV.
- Weltweite Verfügbarkeit: Handeln Sie unabhängig vom Ort.
- Zertifiziert & Auditiert: Vollständig nachvollziehbar für glaubwürdige Berichterstattung.
- Es sind keine betrieblichen Änderungen erforderlich: Reduzierungen ohne Beeinträchtigung des Transportbetriebs.
- Unterstützt Ihre Nachhaltigkeitsziele: Beginnen Sie noch heute mit der Reduzierung der Emissionen.
Lesen Sie mehr über DSV. Indirekte Reduzierungen
Haben Sie Fragen?
Unsere Experten helfen Ihnen gerne weiter. Kontaktieren Sie uns und wir finden die passende Lösung für Sie.