Luftfrachtsendungen sicher verpacken

Luftfrachtverpackungen müssen manipulierungssicher gestaltet sein. Sollten Verpackung den bestehenden Vorgaben des Luftfahrt-Bundesamtes nicht entsprechen, können notwendige Umverpackungen oder zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen zu Mehrkosten führen.

Unsere Ground Handling-Dienstleister werden regelmäßig durch das Luftfahrtbundesamt kontrolliert, daher sollten Kunden die folgenden Vorgaben bei der Bereitstellung ihrer Luftfracht genaustens beachten, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten:

Bei Kartonagen müssen alle Eingriffe und Öffnungen so verschlossen oder foliert werden, dass eine nachträgliche Manipulation (z.B. das Einbringen von kleinen Gegenständen) entweder ausgeschlossen oder sofort erkennbar ist.

Auch das verwendete Klebeband muss besondere Anforderungen erfüllen. Es sollte eine hohe Klebekraft (Adhäsion), Reißfestigkeit sowie eine gute Manipulationserkennbarkeit (z. B. Klebereste nach dem Abziehen) aufweisen. Klebebänder, die sich leicht ablösen und wieder aufkleben lassen, sind nicht geeignet, um eine ausreichende Manipulationserkennbarkeit zu gewährleisten.

Wichtig zu wissen ist, dass es keinen Unterschied macht, ob die Fracht innerhalb der sicheren Lieferkette oder von einem „bekannten Versender“ (BV/KC) kommt. Fracht, die nicht manipulationssicher verpackt ist, kann nicht als sichere Luftfracht betrachtet werden und muss erneut kontrolliert und ordnungsgemäß verpackt werden.

Bei erweiterten Kontrollmethoden während des Frachthandlings muss die Umverpackungen geöffnet und der Inhalt einzeln geprüft werden, um sicherzustellen, dass die Fracht für die jeweilige Kontrollmethode geeignet ist, z.B. dass die Ware nicht vakuumverpackt ist.

Die Umsetzung dieser Vorgaben betrifft alle Beteiligten innerhalb der sicheren Lieferkette und kann bei Nichteinhaltung zu Verzögerungen führen, da zusätzliche Aufwände erforderlich sein könnten. Wir empfehlen Ihnen daher besondere Sorgfalt bei der Verpackung Ihrer Fracht.